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Vrank-Michael, Schöneberg (Winterfeldtplatz)
Das kann man kaum glauben: Vrank-Michael ist Dr. der Theologie und Modedesigner. „Ich veranstalte Rock ’n’ Roll-Gottesdienste und wenn ich Lust habe, trete ich, wie hier zu sehen, auch mal als Straßenmusiker am Winterfeldtplatz auf. Ich nehme das Leben nicht so schwer und versuche nach dem Motto ‚Lebe, liebe, lerne!‘ zu handeln.“
Christina mit „Kinski“, Berlin-Mitte (Torstraße)
Sigrid, Friedrichshain (Ostkreuz)
Mark, Prenzlauer Berg (Schönhauser Allee)
Claudia, Prenzlauer Berg
„Ich bin ein kleiner Stadtnomade: geboren in München, danach neun Jahre Köln und Amsterdam, jetzt seit drei Jahren in Berlin-Neukölln mit vielen Besuchen in München und London. Ich liebe die Bewegung und vermeide den Stillstand. Von Beruf bin ich Designerin, Grafikerin und Illustratorin. Vor zwei Jahren habe ich eine Firma für fair produzierte Mode, Modeaccessoires und Einrichtungsgegenstände gegründet. Mein Laden befindet sich im Prenzlauer Berg. Zufällig wurde ich direkt davor fürs Foto angesprochen. Auf dem Bild trage ich Teile, die sich schon sehr lange in meiner Garderobe befinden. Ich richte mich nicht so nach Trends, sondern ziehe einfach an, was mir gefällt.“
Sargis, Friedrichshain (am RAW-Gelände)
Esther, Prenzlauer Berg (Schönhauser Allee)
„Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Seit 15 Jahren habe ich mein eigenes Modelabel mit Laden in Berlin-Mitte. Häufiger werde ich angesprochen, um fotografiert zu werden – manchmal auch von Touristen. Das mache ich dann nicht, weil ich denke, dass wir hier doch nicht im Zoo sind. Aber für einen Fotografen, der den Spirit der Berliner Straßen festhalten will, mache ich das sehr gerne. Der Rock, den ich trage, ist aus ‚Deutschleder‘, einem in Deutschland produzierten sehr dicken, festen und steif gewebten Baumwollstoff, der normalerweise eher bei Arbeitsbekleidung Verwendung findet. Durch die Schwere und Steifheit des Stoffes bekommen die Kleidungsstücke, die ich daraus kreiere, etwas Skulpturales. Dadurch fühlt es sich tatsächlich so an, als würde man ein Kunstwerk am Körper tragen.“
Luisa und Julia, Friedrichshain (RAW-Gelände)
Luisa (Lehrerin) und Julia (Psychologiestudentin): „Wir haben uns über Facebook kennengelernt. Dann haben wir uns getroffen und es hat sofort gefunkt, sodass wir jetzt Freundinnen fürs Leben sind. Für uns gilt der alte Bismarck-Spruch: ‚Ein bisschen Freundschaft ist mir mehr wert als die Bewunderung der ganzen Welt‘. Auf dem Flohmarkt haben wir unsere ausgemisteten Kleidungsstücke aus unseren Kleiderschränken verkauft und einen schönen Freundinnentag verbracht.“
Nicole mit Moppi, Friedrichshain (Ostkreuz)
„Ich bin seit 2010 in Berlin und arbeite hier als Barista und Kaffeerösterin. Vor zwei Jahren habe ich angefangen, einen Großteil meiner Sachen auf dem Flohmarkt zu kaufen. Somit hat sich mein Stil sehr individualisiert und mein Portemonnaie freut sich. Mittlerweile gehe ich jeden Sonntag auf den Flohmarkt. In der Regel gebe ich nicht mehr als drei Euro pro Teil aus und bekomme die abgefahrensten Stücke.“