„Ich trage überwiegend Second-Hand-Mode, weil ich Dinge mit Geschichte mag und den nachhaltigen Gedanken einfach wunderbar finde. Ich wähle sie danach aus, ob sie mir stehen, bequem sind, sich gut anfühlen und vergesse dabei nie, über den Preis zu verhandeln. Berlins große Einkaufshäuser und große Modeketten interessieren mich nicht, dafür gibt es einfach zu schöne kleine Geschäfte an jeder Ecke hier in Friedrichshain. Ich liebe die Menschen, die sich auf den ersten Blick scheinbar gar keine Gedanken um ihre Kleidung gemacht haben, aber auch die bunten Vögel, deren Persönlichkeit sich in ihrer Kleidung widerzuspiegeln scheint. Die Vielfalt und Individualität der Mode ist grenzenlos und manchmal kann ich mich daran gar nicht satt sehen.“
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Nina, Berlin-Mitte
„Was ich trage, ist sehr stimmungsabhängig, meist sehr feminin. Ich reise viel, arbeite im Bereich Medien/Kultur und Internationale Zusammenarbeit und finde Inspirationen vor allem in Lateinamerika. Mit der Flut an Menschen, die aus aller Welt nach Berlin strömen, bildet sich hier eine spannende Mischung an verschiedenen Stilen. Berlin ist daher sehr heterogen und mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein kann man einiges tragen. Die schicksten Menschen finden sich in Mitte und Charlottenburg. In meinem Viertel, dem Kreuzberger Bergmannkiez, ist alles schön durchmischt. Vom Punk bis zum Anzugträger passt hier alles ins Straßenbild.“
Lisa, Berlin-Mitte
Elke, Prenzlauer Berg (Weinbergsweg)
„Das orange-rote Jäckchen war ein Glücksgriff … ich sah es im Laden und musste es haben. Ähnlich war es mit den Ballerinas: Ich war in Florenz, sah dort die Schuhe in einem Schaufenster und habe sie sofort gekauft. Da ich Mode sehr mag, aber wirklich ungern Shoppen gehe, bin ich immer froh, quasi zufällig und ohne großes Suchen zu hübschen Sachen zu kommen.“
Enie, Friedrichshain
„Dieses Fahrrad, das übrigens ganz hervorragend mit meinem Outfit korrespondiert, war ein Geschenk einer Produktionsfirma nach einem gemeinsamen Dreh. Ungewöhnlich ist sicher, dass dieses Fahrrad zusammen mit einem Modelabel fabriziert wurde, und zwar von Petro Zillia und seiner schrägen Designerin Nony Tochterman. Im Straßenverkehr ist dieses bunte Gefährt ein echter Blickfang und die Leute lassen sich damit gerne fotografieren, wenn ich es irgendwo abstelle.“
Uli, Spandau
Ulrike, Friedrichshain
„Mir gefallen vor allem Vintage-Kleider. Daher kaufe ich in den einschlägigen Secondhand-Läden der Stadt ein bzw. in kleineren Läden, die auch ungewöhnlichere Kleidung anbieten. Ich bin mir gar nicht sicher, ob Berliner Mode überhaupt existiert. Viele Leute hier sind ziemlich leger angezogen und scheinen sich aus Kleidung nicht besonders viel zu machen. Ansonsten sieht man natürlich auch einige, die recht alternativ herumlaufen.
Friedrichshain ist ein tolles Viertel, in dem man gut leben kann, in dem es aber auch viel zu entdecken gibt. Die Karl-Marx-Allee mit ihrer stalinistischen Architektur finde ich sehr spannend, da man solche Gebäude nirgends sonst in Berlin findet und sie eine eigentümliche Ursprünglichkeit besitzen.“
Katharina, Berlin-Mitte
„Ich mag Berlin, weil es so bunt ist. Auch bei meiner Kleidung liebe ich es bunt – gerade im Sommer! Diese Kombination ist von ‚Mango‘ und daher überall zu bekommen. Zu etwas Besonderem wird das Outfit durch den Schmuck des Düsseldorfer Labels ‚Nika7‘. Alle Schmuckstücke sind Unikate und handgefertigt. Ich denke, dass die Liebe zum Detail meinen Stil ausmacht. Ich bin nicht nur an Mode interessiert, sondern arbeite auch in dem Bereich, und zwar für die Pariser Marke ‚Anne Fontaine“, die für ihre vielfältigen weißen Blusen bekannt ist. Ich bin der größte Fan.“
Andreas, Friedrichshain
„Meine erste Gürtelschnalle war ein Zufallsfund, blieb aber nicht die letzte und hat meinen Kleidungsstil verändert. Die Cowboystiefel kaufte ich mir in Kreuzberg. In diesen Stiefeln ist die Gemütslage von jetzt auf gleich eine wunderbar andere. Eine kleine Freiheit, welche den Alltag vergessen lässt! Wenn ich sie mal ausziehen will, dann steht dafür in meinem Büro ein Stiefelknecht bereit.“