„Ich bin Flugbegleiterin, komme ursprünglich aus Thüringen und wohne seit etwa fünf Jahren in Berlin. Seit kurzem bin ich stolze Hundemama und genieße meine freien Tage mit Wolle in den vielen schönen Parks oder schlendere einfach durch die Straßen und lasse mich treiben. Klamotten kaufe ich am liebsten auf Reisen. Wenn ich in Berlin bin, stöbere ich aber auch gerne in einer der schönen Boutiquen auf der Pappelallee.“
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Catharina, Prenzlauer Berg
Catharina (29), Kunsthistorikerin aus Prenzlauer Berg: „Seit ich meine Zelte im beschaulichen München eingerollt und das Ticket „Neuer Job-Neue Wohnung-Neue Bekanntschaften“ nach Berlin gezogen habe, entdecke ich die Hauptstadt in jeder freien Minute und lasse mich von den verschiedenen Bezirken und ihren Menschen inspirieren. In puncto Mode gefällt mir an Berlin, dass es keinen Einheitsstil zu geben scheint, sondern Kleidung von vielen jungen Leuten als Ausdrucksmittel einer individuellen Haltung oder Stimmung genutzt wird. Bei meiner Arbeit in einer Galerie für zeitgenössische Kunst staune ich immer wieder über die kreativen und zum Teil sehr skurrilen Looks der Besucher, was mich im Nachhinein zum Beispiel auf den Flohmarkt treibt: Letztens habe ich dort einer älteren Dame das Paar Ohrringe abgekauft, das sie in den 70ern als junges Mädchen selbst getragen hat. In Kombination mit dem Cape aus dunkelgrünem Walkloden sind die Ohrringe mein Outfit für den ersten langen Herbstspaziergang!“
Anne, S-Bahnhof Beusselstraße in Berlin-Moabit
Anne (33), Fremdsprachen-Korrespondentin aus Moabit: “Als ich vor fünf Jahren aus der sächsischen Prärie nach Berlin kam, habe ich mich erstmal auf Anhieb in die Friedrichshainer Freiheit verguckt. Die Liebe und Zuneigung zu “MoaBeat” kam zart durch die Hintertür geschlichen, eigentlich erst im zweiten Jahr, und ist seitdem stetig gewachsen. Meine ständigen Begleiter sind mein Tretroller (die nächste Liebe, die mich hier in Berlin erwischt hat), mein schwarzer Beutel mit aufgedrucktem Fuchs (bin ja selbst ein Rotfuchs), meine Kopfhörer und ein Lachen auf den Lippen. Drei besondere Accessoires, die mir sehr am Herzen liegen, trage ich außerdem gerade: Sonnenbrille und Kette habe ich von meinem Onkel geerbt, der Ring ist ein Geschenk meiner Mutter. Unendlich wohltuend an Berlin finde ich, dass jeder seinen Stiefel fahren kann, ohne groß beäugt zu werden. So viel herrliche Schrägheit habe ich bislang nur hier ge- und erlebt.”
TV-Bericht von RTL und n-tv über schickaa.com
Berit, Potsdamer Straße, Schöneberg
Jarka und Laura, Berlin-Mitte
Nastasia, Spreebrücke zur Museumsinsel in Berlin-Mitte
Sabrina, Berlin-Friedrichsfelde
Sabrina, Musikerin und Kulturmanagerin: „Unser Leben ist die Geschichte, die wir davon erzählen. Es ist unsere Perspektive, die Momente in schillernden Farben oder tristem Grau erscheinen lassen. Je mehr positive Augenblicke in meiner Kleidung stecken, desto lieber trage ich sie. ‚Second Hand‘, ‚Fair Trade‘ oder geschenkte Sachen kleiden mich mit positiven Geschichten. Das entspricht meiner Definition von gutem Stil.“
schickaa.com im Internetportal der Stadt Berlin
Berliner Blog zeigt die kreative Modeszene der Hauptstadt
Bald ist wieder „Fashion Week“ in Berlin. Dann füllt sich die Stadt mit Mode-Designern, Vertretern der Modeindustrie und anderen modeinteressierten oder modebewussten Menschen. Doch die Hauptstadt ist ein ununterbrochener Laufsteg für selbstbewusste, modisch gekleidete Berliner und Touristen. Die Berliner Straßenmode ist vielseitig und kreativ. Das zeigt der Modeblog von Björn Akstinat.
Björn Akstinat spezialisiert sich mit seinem Blog www.schickaa.com ganz auf das Thema Straßenmode in Berlin und veröffentlicht ausschließlich Fotos von Passanten, die ihm in der Hauptstadt zufällig vor die Linse laufen. Er stellt Berlinerinnen und Berliner vor, die mit schicker Alltagsmode auffallen. Fotos im Auftrag von Modefirmen finden keinen Platz. Bei ihm stehen die Menschen und nicht die Marken im Vordergrund.
Berliner Straßenmode
Berlin ist nicht gleich Berlin. Die deutsche Hauptstadt ist überall anders. Jeder Stadtteil hat seinen eigenen Charakter – so auch in puncto Mode. Wer Damen in teurer eleganter Marken-Kleidung international bekannter Designer sehen möchte, sucht am besten in Charlottenburg auf dem Ku’damm und rund um den Savignyplatz oder in Berlin-Mitte auf der Friedrichstraße sowie dem angrenzenden Gendarmenmarkt.
Gehobener individueller Schick junger aufstrebender Modeschöpfer mit außergewöhnlichen Kombinationen und Schnitten, der ohne angeberisches Bling-Bling auskommt, ist am ehesten im Norden von Mitte wie auch im benachbarten Prenzlauer Berg zu beobachten. In Mitte hat sich die Neue Schönhauser Straße zu einer Modemeile entwickelt. Dort und in der Umgebung begegnet man interessant gekleideten Menschen auf Schritt und Tritt – darunter vielen Hipstern bzw. solchen, die sich dafür halten. Auf der Schönhauser Allee und der abzweigenden Kastanienallee zeigen sich gerne die modischen Einwohner vom Prenzlauer Berg. Nicht selten sind es trendbewusste junge Mütter mit gut gefüllten Geldbeuteln.
Friedrichshain, Kreuzberg und Nord-Neukölln sind das Zuhause vieler Studenten und das Zentrum der Berliner Alternativkultur. Dementsprechend sieht man dort – zum Beispiel rund um den Boxhagener Platz, in der Bergmannstraße, der Oranienstraße, am Landwehrkanal oder in der Weserstraße – oft junge Leute in günstigen, aber spannenden und skurrilen Kreationen. Einige haben ihre Klamotten selbst geschneidert oder aus gebrauchten Kleidungsstücken einfallsreiche neue Eleganz geschaffen.
Bilder der vielseitigen Berliner Straßenmode zeigt der Modeblog www.schickaa.com von Björn Akstinat.
Quelle: www.berlinonline.de/magazin/best-of-berlin/4452159-3939590-berliner-strassenmode-street-fashion-in-.html
Ann-Kathrin, Tegel
„Ich bin Rehabilitationspädagogin und in Berlin geboren wie auch aufgewachsen. Modetrends interessieren mich eigentlich nicht, sondern ich ziehe einfach an, was mir gefällt. Kleidung kaufe ich fast ausschließlich auf Reisen. So trage ich heute einen Rock aus New York, Schuhe und Oberteil aus Barcelona, eine Tasche aus Thailand und Schmuck aus Singapur. Das letzte Jahr habe ich in New York an der Upper East Side gelebt. Dort sieht man vorwiegend ganz beschäftigte Frauen in Leggings und Nikes, als wären sie gerade auf dem Weg zu oder von ihrer Spinning Class, ihrer Yoga-Stunde oder ihrer Runde im Central Park. Dabei wird immer die überdimensionale Sonnenbrille getragen, egal ob es Winter ist oder die Sonnenstrahlen generell nur einige Meter der Bürgersteige zwischen den Hochhäusern bescheinen. Ein Starbucks-Kaffee in der einen und das Smartphone in der anderen Hand bahnen sich die Upper East Side-Geschäftsfrauen ihren Weg durch das geschäftige Treiben Manhattans. Nach einigen Monaten habe ich mich schließlich auch modisch etwas angenähert und habe zum ersten Mal in meinen Leben das Apartment in Leggings und Nikes verlassen. Das mache ich hier in Berlin immer noch manchmal. Trotzdem bevorzuge ich den etwas klassischeren, eleganteren Stil mit Kleidern und Röcken, so wie man es häufig in Singapur sieht, meiner Meinung nach aber leider viel zu selten in Berlin.“