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Jean, Berlin-Friedrichshain (Warschauer Brücke)
Mareen, Berlin-Friedrichshain (Warschauer Straße)
Volker, Berlin-Friedrichshain (Ostkreuz)
„Mode ist Schein und Sein! Jeder Mensch will am liebsten beides. Mode ist auch Freiheit und die spürt man in Berlin. Seit 1989 bin ich jedes Jahr zum Leben und Arbeiten hier und genieße es noch immer. Das Sein wird bewusster, der Schein weniger wichtig – aber der Spaß am Verkleiden bleibt. Diesmal habe ich mich mit einem Anzug aus Düsseldorf und Schuhen aus dem französischen Uzés ‚verkleidet‘.“
Scarlett, Berlin-Charlottenburg (Kurfürstendamm)
„Ich bin in Berlin geboren, aber in Andalusien, Süddeutschland und in der Schweiz aufgewachsen. Ich arbeite als Sicherheits- sowie Empfangsdame und verkaufe nebenbei meine Second Hand-Klamotten online. Die Mode der 20er bis 50er Jahre und der Pin-up-Stil inspirieren mich, daher trage ich diese Mode auch im Alltag sehr gerne. Latzhosen habe ich schon als Kind immer geliebt und ich fand die einfach perfekt für einen Spaziergang über den Kudamm bei sonnigem Wetter.“
Manfred, Drehorgelspieler am Spreeufer in Berlin-Mitte
„Ich spiele mit der Drehorgel, weil es mir gefällt. Man bekommt nicht viel Geld. Die geringen Einnahmen verwende ich hauptsächlich für die Erhaltung der Drehorgel. Ich möchte die alte Tradition von früher noch aufrechterhalten. Ich denke einfach an meine Kindheit zurück, als der Leierkastenmann bei uns regelmäßig auf dem Hof stand. Das war so schön. Früher, als die Knickebocker-Hosen modern waren, war Berlin die Drehorgel-Hauptstadt.“
Dajana vor der Marienkirche am Alexanderplatz
„Ich bin in Berlin geboren und aufgewachsen und liebe diese Stadt. An der Humboldt-Universität studiere ich Russisch und Englisch auf Lehramt. Während meines Auslandssemesters in St. Petersburg habe ich in diesen Rock auf einem Flohmarkt entdeckt. Nach so einem hatte ich schon lange gesucht und er gehört zu meinen absoluten Lieblingsteilen.“
Philipp, Berlin-Mitte (Dorotheenstraße)
Magdalena, Berlin-Mitte
„Mit meiner Kleidung lebe ich im Grunde ein Stück weit Kreativität aus. Dabei verfolge ich keinen bestimmten Stil. Ich mag besonders Stoffe, die sich gut anfühlen. Die werden dann auch zu meinen Lieblingsstücken, wie zum Beispiel die schwarz-weiße knöchellange Strickjacke. Sie ist aufgrund ihres Strickmusters durchlässig und im Sommer wie im Winter perfekt zu tragen. Ich finde, es kommt darauf an, wie man etwas trägt und nicht so sehr was man trägt. Man kann auch einen Plastikbeutel elegant tragen. In Berlin mache ich Schauspiel und ich liebe die Stadt und ihre Mode, getreu nach dem Motto ‚Alles kann, nichts muss‘.“