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„Berliner Morgenpost“ stellt Buch „Berlin Street Style“ vor
Alltags-Looks auf den Straßen der Hauptstadt: Der Autor Björn Akstinat hat nachgeschaut, wer wo was trägt und großartige Fotos gemacht. … Ein Schweizer Verlag hat seine markantesten Bilder jetzt in einem schweren, knallbunten Band veröffentlicht. … Zu sehen sind Fotografien aus den Innenstadtbezirken, aber auch aus Wedding, Steglitz und sogar Friedrichsfelde, wo er etwa eine Sabrina mit Gitarre und ihrem Stil aus Second Hand, Fair Trade und geschenkter Kleidung porträtiert hat. Sängerin Elke indes trägt in Prenzlauer Berg eine graue 80er-Jahre stonewashed Jeans und einen Blouson, so ätzend-rot wie die ikonische Lederjacke Michael Jacksons. … „Je schicker die Leute gekleidet sind, desto eher sind sie bereit, sich fotografieren zu lassen. Wer sich so viel Mühe mit seinem Style gibt, ist froh, wenn das wahrgenommen wird“, sagt Akstinat. … Hohe Fotoausbeute hat Akstinat an der Neuen Schönhauser Straße in Mitte gemacht. „Dass sie für Mode einmal so bedeutend werden würde, haben die Menschen dort vor der Vereinigung bestimmt nicht gedacht“, sagt er. Grund sei die gute Mischung unabhängiger und größerer Boutiquen – „obwohl sich zunehmend Ketten breit machen“.
Daniel, Kreuzberg
Katharina, Prenzlauer Berg
„Ich bin vor 13 Jahren allein wegen der Liebe zu Berlin hierher gekommen. Mich hat diese Stadt mit ihrer beeindruckenden Vielfalt und Offenheit – aber auch mit ihren rauen Ecken und Kanten – sofort in den Bann gezogen. Ich schätze es sehr, mich hier frei und individuell entfalten zu können und die vielen Möglichkeiten zu haben, Neues auszuprobieren. Genau das spiegelt sich für mich auch in der Mode wieder. Egal in welchem Kiez man sich aufhält, findet man Impressionen für ganz besondere Kleidungsstile. Besonders faszinierend an Mode ist die Möglichkeit, durch Schnitte und Farben die Persönlickeit jedes einzelnen Menschen herauszustellen. Ich habe das große Glück, bei diesem Prozess dabei sein zu können, denn ich betreibe mit meinem Lebensgefährten zwei Modeläden in der Kollwitzstraße mit vielen individuellen Marken aus der ganzen Welt. Das Kleid, das ich trage, ist mein absoluter Liebling. Ich mag das Zusammentreffen von Sportlichkeit und Eleganz. Der Schnitt unterstreicht die Weiblichkeit und die maritimen Farben sind zeitlos. Im Sommer gehe ich gerne nach Ladenschluss in den Park hoch zum Wasserturm. Dort entspanne ich mit einem Buch und einem Glas Wein, während ich den Sonnenuntergang über den darunterliegenden Häusern genieße.“
Lidia Anna, Berlin-Tegel
Clara, Prenzlauer Berg (Mauerpark)
„Ich bin 2011 für mein Studium nach Berlin gezogen und habe die Stadt über die Jahre besonders im Sommer lieben gelernt. Jetzt bin ich mittlerweile fertig studierte Raumfahrtingenieurin. Was wir Menschen mit Technik alles erreichen können, fasziniert mich sehr, und den Weltraum zu erforschen, finde ich unendlich spannend. Am liebsten würde ich auch mal eines Tages einen Ausflug in die Schwerelosigkeit machen. In der Zwischenzeit bleibe ich aber auf der Erde, spaziere durch meinen schönen Kiez, am liebsten im Sommerkleid, und gucke mir, wenn es ganz dunkel wird und der Himmel klar ist, im Mauerpark ein paar Sterne an.“
Sandra, Friedrichshain
„Ich bin 2018 nach Berlin gezogen, weil es mich schon länger in die große Stadt gezogen hat. Hier studiere ich und arbeite nebenher noch journalistisch und als Party-Promoterin. Das schwarze Kleid war ein Second-Hand-Glücksgriff. Ich mag vor allem, dass man es zu allem tragen kann: lässig zu Sandalen oder Pulli, schick mit hohen Schuhen oder beruflich mit blickdichter Strumpfhose und Strickjacke. Als ich fotografiert wurde, war ich gerade auf dem Weg, um Vorbereitungen für meine Geburtstagsfeier zu treffen.“
Eva, Volkspark Friedrichshain
„Ich habe den Volkspark Friedrichshain vor der Tür und bin sehr gerne dort – am liebsten im Sommer im Freilichtkino. Kleider und Röcke trage ich nicht nur an warmen Tagen, sondern auch im Winter. Sie sind schnell anzuziehen und eine Möglichkeit, sich auf eine einfache Art und Weise schick und individuell zu kleiden. Für meinen Beruf sind sie ebenfalls passend und praktisch – ich bin im Politikbetrieb Berlins tätig.“
Victor und David, Friedrichshain (Frankfurter Tor)
Dies ist kein Foto für einen Herrenmode-Katalog. Obwohl Victor (links) und David (rechts) in Friedrichshain wohnen, kleiden sie sich etwas anders als der Durchschnitt in diesem alternativen Kiez. Ihr schicker Stil hat einerseits damit zu tun, dass sie auch im Alltag Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Andererseits wird wohl ebenfalls Davids Beruf eine Rolle spielen: er ist Besitzer eines Ladens für Herrenbekleidung.
Viktoria und Jimmy, Weinbergspark
„Ich bin gebürtige Berlinerin, halte mich aber derzeit nur selten in meiner Heimatstadt auf, da ich auf Kreuzfahrtschiffen arbeite. Von meinen Fahrten rund um den Globus bringe ich oft auch schöne Kleidungsstücke und Accessoires mit. So stammen die handgeflochtene Tasche von der Insel La Réunion und mein Kleid aus Las Vegas.“